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Fritz Koenig. Schöpfungen

Das Domportal und sein Künstler

 

13.04.2024 bis 14.07.2024

 

Am 20. Juni 2024 wäre Fritz Koenig 100 Jahre alt geworden. Die ist Anlass, dem in Würzburg geborenen eine Ausstellung im Museum am Dom zu widmen. Zu seinen bedeutendsten Werken zählt das Bronzeportal des Würzburger Domes (1962/67). Koenig gewann 1963 den Künstlerwettbewerb zur Gestaltung der Domtüren. Seine, sowie die beiden zweit- bzw. drittplatzierten Entwürfe von Albert Schilling und Otto Sonnleitner werden in der Ausstellung vertreten sein. Weitere Objekte geben einen Querschnitt von Koenigs Schaffen zwischen Figuration und Abstraktion. Eine große Rolle spielen dabei die Tiere, insbesondere Pferde, die er auch als erfolgreicher Züchter in seinem Gestüt hielt. Koenig sah sich auf engste mit ihnen verbunden. Seine Zeichnungen von Mischwesen geben eine Ahnung davon.

Das Gedenken an Schmerz und Leid, wie Koenig es als Kind und im Krieg erleben musste, spiegelt sich in seinen als Votiven, Karyatiden und Epitaphien bezeichneten Skulpturen wider. Die Betrachtenden von Koenigs Kunst sollen sich dabei in die Werke hineinfühlen, sollen Stützendes und Belastendes körperlich mitempfinden.

Internationalen Durchbruch erreichte er mit seiner sogenannten Kugelkaryatide von 1967-72, die auf der Plaza zwischen den beiden Türmen des Word Trade Centers in New York bis zum Anschlag vom 11. September 2001 aufgestellt war und nun als Mahnmal am Battery Park steht.


Begleitveranstaltungen

Rund um die Ausstellung haben wir folgende Events und Führungen für dich: 

Mittwoch, 17.04.

15.00 Uhr

Führung für Senior*innen mit Kurator Christoph Deuter M.A.

Sonntag, 21.04.

12.30 Uhr

Führung mit Dr. Johannes Sander

 

Dienstag, 14.05.

12.30 Uhr

 

Kunstkantine - 30 Minuten kurzweiliger Kunstgenuss in der Mittagspause - mit Kurator Christoph Deuter M.A.

Sonntag, 26.05.

12.30 Uhr

 

Führung mit Kurator Christoph Deuter M.A.

Mittwoch, 05.06.

19.00 Uhr

Vortrag und Gespräch zu Fritz Koenig mit Dr. Alexandra von Arnim, Leiterin des Koenig-Museums in Landshut

Sonntag, 30.06.

12.30 Uhr

 Führung „100 Jahre Fritz Koenig - Die Schöpfungsgeschichte im Bild“ mit Alexandra Rumpel

Überblick über alle Veranstaltungen unter "Programm"


Lerne Fritz Koenig und seine Werke kennen... 

zum Download des Begleit-Folders unten auf den Link klicken! (There's an english version which you can download, too!)


VOLYA von DIANA BUTS

 Das Werk wurde 2023 vom MAD angekauft.


Die Ukrainerin Diana Buts wurde im Jahr 2000 in der Kulturhauptstadt der Ukraine – Lwiw – geboren. Nach dem Abitur entschied sie sich, sich an einer örtlichen Druckakademie einzuschreiben, um später an einer Hochschule in Deutschland studieren zu können. Im September 2019 begann für Diana dieser neue Lebensabschnitt: nach ihrem Umzug nach Deutschland, studiert sie seitdem Kommunikationsdesign an der Fakultät für Gestaltung in Würzburg. Diana Buts ist als Kommunikationsdesignerin tätig und kommuniziert ihre Ideen und Botschaften durch Kunst.

 

Am 24. Februar 2022 begann Russland einen großangelegten Angriffskrieg gegen die Ukraine. Seit diesem Tag kämpft das Volk der Ukrainer*innen um seine Freiheit und seine Menschenrechte. Jeden Tag verlieren Menschen ihre Lieben und ihr Leben, ihre Häuser und Besitztümer. Auf der Flucht vor dem Albtraum dieses schrecklichen Krieges müssen die Ukrainer*innen nicht nur materielle Dinge zurücklassen, sondern auch ihre Träume, Pläne und Hoffnungen.
Das Projekt „VOLYA“ zeichnet die Geschichten dieser Flüchtlinge nach, die ihre Heimat verloren haben. Die sehr persönlichen Geschichten werden durch dreidimensionale Symbole und Schlüsselobjekte in der Installation verankert und mit der Karte verbunden, was eine untrennbare Verbindung zwischen Krieg und Verlust, so wie zwischen den Ukrainern und ihrem Heimatland, abbildet.

32 Objekte - 32 Geschichten - 32 Jahre Unabhängigkeit der Ukraine,
denn jede Geschichte eines Menschen, ist auch die Geschichte eines modernen unabhängigen Landes. Die Interviews der Geflüchteten, die als Grundlage des Werkes dienen, können im Ausstellungsraum zusätzlich über einen QR-Code angehört werden.